Titelbild: v. l. n. r. Claas, Niklas, Adam, Emil (es fehlen: Frank, Daniel und Sonia; zumindest Frank und Daniel findet man aber weiter unten noch häufiger)

Vom 29.05.–02.06. richtete der Schachklub Bad Homburg wieder das alljährliche Rhein-Main-Open im Bürgerhaus Kirdorf aus. Die Neuberger waren dieses Jahr mit einer vergleichsweise großen Gruppe von sechs Teilnehmern vertreten, was einen kurzen Artikel wert sein sollte.

Trotz eines Busstreiks am Mittwoch fanden alle rechtzeitig zur ersten Runde und es blieb noch etwas Zeit zum Einspielen. (Aber nicht zu viel, denn tatsächlich startete das Turnier pünktlich – beim Schach eine seltene Erscheinung.)

In der Team-Wertung konnten leider keine großartigen Erfolge gefeiert werden, was wohl aber auch daran gelegen haben dürfte, dass alle (!) Neuberger im A-Open starteten und es teilweise mit deutlich stärkeren Gegnern zu tun bekamen.

Die Jugend machte dabei große Hoffnung: Adam Baranyai spielte nach einem Aussetzer in der dritten Runde ein starkes Turnier inkl. Remis gegen den Vorjahressieger FM Bennet Hagner. Erst in der letzten Runde fiel er noch ein paar Plätze zurück, darf sich aber trotzdem über 23 Elo- und 4 DWZ-Punkte freuen. Eine zahlenmäßig ähnliche Performance erspielte Emil Eull, der sich stets ein paar Bretter weiter hinten aufhielt, aber auch nur eine Niederlage kassierte. Mit ein bisschen mehr Biss in den Weißpartien wäre hier vielleicht auch mehr drin gewesen. Den größten Sprung machte aber Daniel Nagel, der sich in einem starken Schlussspurt ebenfalls auf 4,5 Punkte katapultierte und über 50 Elo-Punkte dazugewinnen wird. Nur etwas weniger werden bei Claas Marten Feick dazukommen, der zwar weniger Punkte erreichte, aber mit unter 1800 auch als einer der Wertungsschwächsten in das Abenteuer A-Turnier ging (bis 2000 hätte man auch im B-Turnier spielen können). Die beiden Erwachsenen in der Runde, Niklas Iwanziw (der in der letzten Runde aber noch Schadensbegrenzung betreiben konnte) und Frank Drill blieben etwas unter ihren Möglichkeiten, holten aber auch beide 50% in einem Feld, in dem es immer wieder überraschende “Overperformer” gab.

Emil gewann schlussendlich sogar noch den zweiten Jugendpreis, für den Adam leider zu alt war.

Daniel ergatterte den zweiten Preis seiner Ratinggruppe (1801–2000 DWZ), was noch mal zeigt, dass er über seiner Zahl spielte!

Das Turnier selbst war toll organisiert und die Abstände zwischen den Doppelrunden erträglich gewählt, sodass meist noch Zeit zum gemeinsamen Mittagessen blieb. Dabei wurde natürlich auch der Neuberger Mannschaftsgeist weiter gestärkt, sodass das Turnier für alle ein Erlebnis blieb.

Wichtig war auch unsere Fotografin Sonia, der einige Schnappschüsse im richtigen Moment gelangen:

Hier noch ein paar weitere Impressionen: