Schwieriger Saisonstart für Neuberg 4

Wegen einer kurzen Teilnehmerliste von nur 5 Mannschaften war bei der Mannschaftssitzung im Juni beschlossen worden, die MVS-Kreisoberliga in der Saison 24/25 dieses Mal als Hin- und Rückrunde mit je 2 spielfreien Terminen laufen zu lassen. Dass die Saison für Neuberg 4 eine schachliche Herausforderung werden würde, war von vorneherein klar, da durch starke Aufsteiger aus der Kreisklasse in der letzten Saison die Stammspieler-DWZ der anderen Mannschaften fast 200 Punkte über unserer liegt. 

Wegen des ja recht kurzfristig in die Urlaubszeit vorverlegten Zusatztermins musste die Vierte schon am ersten Spieltag zwei Ersatzspieler in Anspruch nehmen und konnte trotzdem ein Brett nicht besetzen; damit war dann gegen Offenbach 5 leider nur ein Brettpunkt zu holen. Am zweiten Spieltag war nahezu die ganze Mannschaft wegen schwerer Erkältung nicht einsatzfähig, so dass man sich Sotzbach kampflos geschlagen geben musste. 

Und so dauerte es bis zum dritten Spieltag (von acht), dass Neuberg 4 sich ihren ersten Mannschaftpunkt gegen Mühlheim 2 erarbeiten konnte. Die Leistungsträger waren allerdings wieder die Ersatzspieler – vielen Dank an dieser Stelle! Jason Kaiser holte an Brett 3 gegen einen nominell etwa gleichstarken Gegner souverän seinen Punkt. Robert Bittner verlor an Brett 4 gegen die Skandinavische Verteidigung zwar zunächst eine Qualität, konnte diese aber in einem für ihn vorteilhafteren Massenabtausch wieder reinholen und erkämpfte sich in einem langen Endspiel mit Läufer/Springer gegen Turm trotz Weniger-Bauer schließlich den Sieg. 

Alles in allem steht Neuberg 4 zur Zeit mit dem einen Mannschaftspunkt – wenig überraschend – ziemlich abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz hinter den Schachdrachen (6), Mühlheim (5), Sotzheim (4) und Offenbach (2). Der Kampfgeist ist auf jeden Fall da. Ob es aber noch gelingt, am letzten Spieltag der Hinrunde am 7.12. gegen Tabellenführer Büdingen-Wächtersbach 3 wenigstens mit Offenbach gleichauf zu ziehen, wird wohl auch davon abhängen, ob wir es schaffen, mit unserer bestmöglichen Besetzung anzutreten.